Die vordere Front wurde auch abgeschliffen. Da kam das Schild mit der Fahrgestellnummer zum Vorschein. Die NVA hat das original russische Schild abgenietet und ihr eigenes angebracht. Auf dem russischen Schild  sind normalerweise Daten auch vom Baujahr und der Motorisierung zu finden. Ich weiß nicht ob die Fahregestellnummern übereinstimmen oder ob die NVA Jungs da ihr eigenes System hatten.

Zur Abwechslung begannen wir das Fahrgestell schonmal aufzubocken um die ganzen Anbauteile abzumontieren. Tank zB.,  da waren nämlich einige Kilo Rost drin. Den Rost fanden wir dann auch in der kompletten  Sprittanlage, Filter, Leitungen, Pumpe. Die Bremsbeläge sahen noch gut aus. Aber alle Bremszylinder waren festgerostet.

Das Fett hinter den Staubschutzkappen war auch schon etwas älter. Nach einer Reinigung sah dann die Bremsaufnahme wesentlich besser aus.

So an die 2 Liter Bremsflüssigkeit haben wir dann durch die Anlage gepumpt. Das geht recht gut mit dem Hauptbremszylinder. Dabei muß aber der Deckel drauf sein, sonst pumpt man die Bremsflüssigkeit in den Tank zurück. Keine Panik, wenn der Hebel vorne mal rausfällt. Der ist nur mit einer Kugel auf einer Platte aufgelegt und wird nur von dem Gummibalg gehalten. Also auseinandernehmen und einfetten!

Hier zu sehen von oben nach unten ist die Entlüftungsschraube, der Schlauchanschluß und Verteiler an der Vorderachse sowie die Einstellschraube für einen der beiden Bremsbeläge. Nach dem Wechsel aller  Flüssigkeiten aus den Getrieben, Bremsen, begaben wir uns nun an die Bearbeitung von dem Rahmen und der Federpakete. TIP: Bremsenreiniger eignet sich hervoragend als Reiniger für alle verdreckten Teile. Um den 30 Jahre alten Russischen Schmierfilm abzubekommen. Allerding sollte danach alles wieder eingefettet werden da der Bremsenreiniger jeden Fettfilm entfernt.